Schwangerschaft – von der befruchteten Eizelle zum Embryo


YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Wie eine Schwangerschaft entsteht - Schritte von der befruchteten Eizelle zum Embryo.

Wie entsteht eigentlich eine Schwangerschaft? Alles beginnt mit dem Eisprung. Hat der stattgefunden, wird die Eizelle von den beweglichen Ärmchen des Fimbrientrichters aufgefangen und gelangt so in den Eileiter. Dort kommen ihr dann auch schon die Spermien entgegen. Das Spermium, das sich beim langen Schwimmwettbewerb aus der Scheide über die Gebärmutter durchgesetzt hat, verschmilzt schliesslich mit der Eizelle.

Die Zelle ist nun befruchtet und wird im Eileiter auf feinen Haaren – wie auf einem Rollband – in Richtung Gebärmutter transportiert. Während dieser Reise teilt sie sich mehrfach, bis sie nach vier Tagen als sogenanntes Zellhäufchen (Morula) die Gebärmutter erreicht.  Es dauert noch ein bis zwei weitere Tage, bis sie dort ihren idealen Platz gefunden hat. Mittlerweile zu einer Blastozyste weiterentwickelt, nistet sie sich nun definitiv ein.

Von all dem spürt die Frau meist nichts – nur selten deutet eine leichte kurze Schmierblutung darauf hin. Erst eine weitere Woche später, knappe vierzehn Tage nach dem Eisprung, kann die Schwangerschaft dann mit einem Hormontest nachgewiesen werden.

Damit der komplexe Vorgang bis zu einer Schwangerschaft besser verständlich wird, erklären wir die einzelnen Entwicklungsschritte noch mit grafischen Darstellungen.

Ein einzelnes Spermium dringt in die reife Eizelle ein und wenn alle Bedingungen gut sind, kommt es zu einer Befruchtung.

Tag 1

16 bis 18 Stunden später werden 2 Vorkerne sichtbar. Sie enthalten die Erbinformation von Mutter und Vater. Die befruchtete Eizelle heisst Zygote.

Tag 2

Etwa 24 Stunden später setzt die Zellteilung ein und aus der Zygote wird ein Embryo. Er hat jetzt 2-4 Zellen, die sogenannten Blastomeren

Tag 3

Wieder einen Tag später besteht der Embryo im Idealfall aus 8 Zellen

Tag 4

In den nächsten Stunden teilt sich der Embryo immer weiter und wird zur Morula mit 16-32 Zellen, die nahe zusammenrücken und miteinander Kontakt aufnehmen. Wir nennen das Kompaktierung.

Tag 5

Inzwischen hat der Embryo ca. 150 Zellen, misst 0.2 mm und sieht völlig anders aus: er ist zu einer Blastozyste geworden. Im Inneren sehen wir Flüssigkeit und ein Zellhäufchen (Embryoblast), aus dem sich das Kind entwickelt kann. Aus der äusseren Zellschicht (Trophoblast) entsteht später die Plazenta. Jetzt ist der Embryo bereit für die Einnistung in die Gebärmutter. Ein Teil der Embryonen braucht etwas mehr Zeit und erreicht das Blastozystenstadium an Tag 6 oder 7.

 

Wie können wir helfen?